In den letzen Jahren sind gefühlt immer weniger Hummeln und Bienen in meinem Garten unterwegs. Nach meiner Erinnerung hat es früher in den Obstbäume bei der Blüte nur so gesummt und gebrummt. Doch in den letzten Jahren konnte man die Bienen und Hummeln zählen, die an den Blüten Nektar gesammelt haben. Höchste Zeit etwas zu Unternehmen. Neben einer Reihe von Behausungen für Wildbienen habe ich mir im Winter ein Hummelkasten zugelegt.
Der Hummelkasten ist ca. 40 x 40 cm breit. Innen hat es einen Durchgangstunnel zu einem Nistbereich, der mit dem Nistmaterial Kapok gefüllt ist. Kapok hat den Vorteil, dass es kaum Fäden zieht, die sich in den Flügeln der Hummeln verfangen können. Am Eingang ist eine Klappe angebracht, die bis zur Besiedlung hochgeklappt wird. Wenn das Hummelhaus besiedelt ist, wir die Klappe runtergeklappt, um Wachsmotten daran zu hindern in der Kasten zu gelangen. Hinten am Hummelhaus ist noch eine Belüftungsklappe angebracht. Diese wird im Sommer geöffnet, um eine bessere Belüftung zu erreichen.
Ich habe das Hummelhaus nun am 14.02.2019 aufgestellt und bin gespannt, ob es besiedelt wird.
2020 – ein neuer Versuch
Leider ist der Hummelkasten 2019 nicht von Hummeln besiedelt worden. Also dieses Jahr ein neuer Versuch. Ich habe den Tipp bekommen, dass Hummeln nach dem Geruch von Mäusekoot suchen. Also habe ich in einem alten Schuppen Mäusekoot eingesammelt und in den Hummelkasten gegeben. Mal sehen, ob der Tipp etwas bringt. Auf Grund des milden Winters, habe ich heute am 25.02.2020 bereits die erste Hummel fliegen sehen und das Hummelhaus aufgestellt.